Gelebter Klimaschutz bei STORZ:

Nachhaltiges Wirtschaften sichert Zukunft des Unternehmens

Klimawandel und Umweltschäden als Folgen der stetig steigenden CO2-Emissionen treten immer deutlicher zutage. Um die „Gesundheit“ unseres Planeten zu erhalten, bleiben Klimaschutz und CO2-Reduktion auch in Zukunft vorrangige globale Anliegen. Auch deshalb ist die im Pariser Klimaabkommen festgeschriebene CO2-Minderung zukunftssichernder Umweltschutz. Denn es geht um die aktive Sicherung von Lebensqualität – auch in einer Welt von Morgen. Soll dies gelingen, müssen alle etwas tun und jeder Wirtschaftszweig sollte anteilig einen Beitrag leisten – Umwelt- und Klimaschutz fangen im eigenen Unternehmen an.

STORZ ist ein Familienunternehmen. Nachhaltiges Wirtschaften ist seit der Gründung im Jahre 1927 fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Gerade weil wir als Straßenbauer in die Umwelt eingreifen und Flächen versiegeln, fühlen wir uns verpflichtet, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.

Die entscheidende Rolle der Mitarbeiter!

Dabei sind der schonende Umgang mit den uns begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, Energieeffizienzsteigerung, Einsatz von Recycling, Minimierung von Emissionen sowie der Einsatz modernster Technik und Geräte, umweltfreundlicher Bauverfahren sowie optimierter Bauprozesse wichtige ökologische Aspekte und Ziele unserer Umwelt- und Energiepolitik. Die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter für das Thema ist dabei unabdingbar, da große Einsparpotentiale bereits durch eine Verhaltensanpassung aktiviert werden können.

Im Jahr 2012 hat sich die Unternehmensgruppe STORZ in ihrer Umwelt- und Energiepolitik dazu verpflichtet, ein betriebliches Energiemanagement-System nach DIN EN ISO 50.0001 einzuführen und zu betreiben. STORZ sieht hier eine untrennbare Verknüpfung zwischen wirtschaftlichem Erfolg und der Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. Seit der Einführung des Energiemanagement-Systems hat sich das Unternehmen verpflichtet, jährlich entsprechende Maßnahmen zu definieren und in einem Aktionsplan umzusetzen. Zudem stellt die externe Zertifizierung jährlich sicher, dass die Instrumente und Maßnahmen konsequent angewendet werden.

Das Resultat kann sich sehen lassen: Seit 2014 wurden in der Unternehmensgruppe rund 7500 to CO2 eingespart.

Klimaschutz in der Alltagspraxis

Die nachfolgenden Beispiele von Maßnahmen verdeutlichen, dass wir das Thema Energie und Emissionen systematisch bearbeiten und kontinuierlich verbessern.

Unsere Energieversorgung wurde umgestellt, der Bezug erfolgt ausschließlich aus erneuerbaren Energien, d.h. mit CO2-neutralem Strom. Konventionelle Lichtquellen wurden durch LED ersetzt.

Viele tausend Kilometer sind unsere LKWs jährlich unterwegs. Grund genug, um auf modernste Motorentechnologie sowie auf umweltschonende Fahrweise besonderen Wert zu legen. Alle unsere Fahrzeuge und Baumaschinen werden bei der Neubeschaffung so gewählt, dass wenig Schadstoffbelastung entsteht. Mit modernsten Telematik- und Logistiksystemen werden alle Fuhren optimal geplant und unnötige Leerfahrten vermieden.

Großer Einfluss auf Kraftstoffeinsparung hat die Qualifikation des Personals auf den Baustellen. Wie effizient eine Baumaschine auch sein mag, der Einfluss des Maschinisten auf Kraftstoffverbrauch und Produktivität wird immer größer. STORZ bildet seine Nachwuchskräfte selbst aus, dementsprechend erfolgt die notwendige Sensibilisierung bereits während der Ausbildung. So kann der CO2-Ausstoß auf den Baustellen so gering wie möglich gehalten werden.

Um den hohen Energiebedarf der Asphaltmischanlagen und Schotterwerke zu reduzieren, wurden die Produktionsprozesse systematisch optimiert sowie Elektromotoren, Kompressoren und Brenner auf den neusten Standard gebracht. Ein weiteres Beispiel für Energieeffizienz in der Asphaltherstellung ist die Modernisierung unserer Bitumentanklager. Hier wurden die bisher durch Thermalöl beheizten Bitumentanks durch elektrisch beheizte Systeme ersetzt, die mit einer hohen Wärmedämmung versehen sind.

In unseren Steinbrüchen legen wir sehr großen Wert auf die Rekultivierung nach der Nutzung. Ein renaturierter Steinbruch ist ein Biotop mit einer höheren Artenvielfalt als vorher. Auch tragen wir durch die Aufforstung unserer abgebauten Lagerstätten zur Reduktion von CO2 bei.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit im Straßenbau ist ein wichtiges Ziel des Verkehrsministeriums in Baden-Württemberg. Die Erhaltung des Straßennetzes soll in umweltfreundlichen Bauverfahren erfolgen. Als besonders nachhaltige Straßenbauweise haben wir an der Entwicklung des Maximal-Recycling-Verfahrens von Asphalt mitgewirkt und dort eine Vorreiterrolle in Süddeutschland eingenommen. Bei dieser ressourcen- und energiesparenden Bauweise wird der ausgebaute Asphalt aus den bestehenden Straßen fast vollständig wiederverwendet.

Die Digitalisierung im Straßenbau ist für viele noch eine Aufgabe der ferneren Zukunft. Bei STORZ jedoch gehört die Digitalisierung mehr und mehr zum Baustellen-Alltag mit dem Ziel, die Produktivität zu steigern, qualitativ hochwertig und termingerecht zu planen und nachhaltig zu bauen. Mit unserer Digitalisierungs-strategie „STORZ Bauen 4.0“ verfolgen wir das Ziel, alle wesentlichen Bauprozesse durch die Vernetzung effektiver und effizienter zu gestalten und somit auch CO2 zu reduzieren.

Die Bauwirtschaft ist eine Branche mit hoher Umweltrelevanz. Energie- und Ressourcenverbrauch spielen eine wesentliche Rolle. Mit unserer Leidenschaft für den Straßenbau und mit unserem Umweltbeitrag sowie dem Blick für Mensch und Natur wollen wir Mehrwerte für die Gesellschaft und den Klimaschutz schaffen.

Susanne Gräfin Kesselstatt, Geschäftsführende Gesellschafterin