Asphaltmischanlage Welschingen: Wachablösung in Spitzenposition

Eine Paralleltrommel nimmt in einer Asphaltmischanlage eine Spitzenposition ein - im wahrsten Sinne des Wortes. Sie füttert aus luftiger Höhe Asphaltgranulat in die Heiß-Silierung, nachdem das Recycling-Material in ihrem Inneren getrocknet und temperiert wurde. In der STORZ-Mischanlage in Welschingen wurde jetzt die alte Paralleltrommel durch ein neues Exemplar ersetzt - quasi eine Wachablösung in dieser Spitzenposition. Man unterzog bei dieser Gelegenheit auch gleich die Steuerung der Trommel einer Überarbeitung. Die Motoren lassen sich jetzt variabel regeln und helfen so beim Energiesparen.

Nach fast 20 Jahren habe die alte Paralleltrommel ihren Dienst erfüllt, erläutert Christian Rebmann, STORZ-Bereichsleiter Baustoffe. Er ist in dieser Funktion auch zuständig für die Asphaltmischanlagen des Unternehmens. Dabei habe nur zum Teil die Tatsache eine Rolle gespielt, dass die Trommel in ihrer Position Wind und Wetter ausgesetzt sei. Sie sei vor allem altersbedingt verschlissen gewesen. „Der Blick in eine solche Trommel zeigt, dass diese Rechen und Taschen aufweist, welche das Asphaltgranulat in Bewegung halten. Diese Einbauten werden zwar regelmäßig getauscht, aber irgendwann geht auch das nicht mehr. Und schließlich war auch das Stahlrohr selbst als ans Ende seiner technischen Lebensdauer gekommen.“

Immerhin, so Rebmann, müsse es thermischen Beanspruchungen zwischen äußeren Minusgraden und 800° C Temperatur an der Flamme des Brenners aushalten. Insofern sei eine solche Paralleltrommel zwar ein Verschleißteil, aber gleichzeitig auch ein wichtiges Element einer Mischanlage, das höchsten Beanspruchungen standhalten muss. 6 bis 8 to Asphaltgranulat würden in der Trommel kontinuierlich auf 100° bis 120° C erwärmt, erläutert Rebmann. Pro Stunde komme man so auf 100 bis 120 to Recyclingmaterial.

Die neue Trommel könne im Unterscheid zur alten nun variabel gesteuert werden, so Rebmann. „Die vier Motoren haben wir auf eine Frequenzsteuerung umgerüstet. Jetzt können wir sie nicht nur ein- und ausschalten, sondern stufenlos fahren, also nach Bedarf schneller oder langsamer. Durch die Optimierung der Anfahr- und Abfahrvorgänge der Trommel erzielen wir deutliche Energieeinsparungen, weil wir die Durchflussmenge und -geschwindigkeit des Materials nunmehr den Erfordernissen anpassen können.“ Wenn die Trockenleistung nicht voll benötigt werde, könne die Trommel langsamer laufen und die Brennerleistung reduziert werden.

Dies alles passe bestens ins Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens, sagt Rebmann zufrieden.

 

 

 

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