B311 / B14 Liptingen – Neuhausen o. E.: Präzisionseinbau mit großem Aufgebot

Es sind zwei kleine Gemeinden, welche sie verbinden, aber es handelt sich immerhin um zwei Bundesstraßen: um die B311 und um die B14 zwischen Emmingen-Liptingen und Neuhausen ob Eck. Diese haben Storzianer zusammen mit Kollegen des ARGE-Partners Schleith zwischen Anfang April und Ende Mai auf 5,5 km Länge mit neuen Asphaltbinder- und -deckschichten versehen. Beide Bundesstraßen treffen sich am Wehstetter Kreisel, der ebenfalls eine neue Fahrbahndecke erhielt. Ein Projekt im Wert von immerhin 1,8 Mio. Euro.

„Den Kreisverkehr haben wir nicht in Asphalt angelegt, sondern in Beton“, erläutert Bauleiter Frank Hofmann. „In diesem Zuge haben wir den äußeren Ring des Kreisels neu gebaut und die Inselköpfe verlängert. Die Betonfahrbahn ist mit 26 cm Stärke jetzt ausgesprochen stabil und hält mit Sicherheit die nächsten 25 Jahre. Dieser Kreisel hat immerhin eine Fläche von 1.700 m2.“

Hofmann - das gibt er gerne zu - sei nach Abschluss dieser Arbeiten ein Stein vom Herzen gefallen: „Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, das besonders bei den Betonarbeiten eine ausgesprochen große Rolle spielt.“ Danach habe das Material 28 Tage lang aushärten müssen.

Die rechtzeitige Fertigstellung des Kreisverkehrs sei mit Blick auf den Bauzeitenplan die große Herausforderung gewesen, sagt Hofmann. Er lobt besonders Sven Brundisch und dessen Kolonne, die vom ersten Tag an mitgewirkt und auch den einen oder anderen Samstag investiert habe, damit die Betonbauer wie geplant beginnen konnten. Hofmann: „Solche vorbereitenden Arbeiten, aber auch Erdbau sowie Nebenarbeiten während des Einbaus stehen manchmal im Schatten des Asphalteinbaus. Deshalb muss man sie und das Engagement der Kollegen auch einmal würdigen.“

Der Asphalteinbau auf den 2,2 km der B14 zwischen der Stockacher Straße in Liptingen und dem Wehstetter Kreisel sowie auf den anschließenden 3,3 km der B311 bis hin zur L440 bei Neuhausen ob Eck habe mehrere Tage exakter Planung und harter Arbeit erfordert – mit großem technischem und logistischem Aufgebot. „Bei solch großen Baumaßnahmen ist Digitalisierung fast schon Standard“ erklärt Hofmann. Die Dynamische Logistiksteuerung und die Flächendeckende Verdichtungskontrolle seien deshalb hier zum Einsatz gekommen. Außerdem habe der Auftraggeber eine Kontrolle mittels Troxler-Sonde verlangt.

Über ein Dutzend Kollegen waren beim Einbau gefordert – mit den Polieren Marcus Wagner und Ralf Wagner an der Spitze. Drei Fertiger, zwei Beschicker und acht Walzen wurden eingesetzt – zeitweise lieferten über 50 Thermomulden den heißen Asphalt aus drei Mischanlagen: Tuttlingen, Welschingen und Steißlingen. Über mehrere Tage summierte sich das auf 15.000 to.

Die schweren und großen Maschinen per Tieflader an die Baustelle zu bringen, sei ein Kunststück gewesen, welches frühmorgens nur mit Verständnis und mit Hilfe der Straßenmeisterei gelungen sei, lobt Hofmann. Die besondere Herausforderung für die Trucker: Sie mussten zum Teil bis zu 3 km rückwärtsfahren, um zunächst an die Fräse und später an die Beschicker zu gelangen.

„Das war eine Straßenbaustelle, wie es sie nicht alle Tage gibt“, meint der Bauleiter im Rückblick. „Ist aber alles super gelaufen! Wir sind bestens im Zeitplan geblieben. Großes Lob an das ganze Team!“

 

Die beteiligten STORZ-Bauleute:

Sven Brundisch, Ralf Wagner, Marcus Wagner (Poliere), Norbert Eckhardt, Sergej Glubrecht, Josip Keilbach, Roger Richter, Mirko Ulbrich, Steffen Reisinger, David Richter, Francesco Masi, Julian Walther (Baugeräteführer), Timo Braun, Maik Wiehle, Joachim Huber, Patrick Figal, Thomas Häge, Salvatore Sclafani, Heiko Wagner, Uwe Wiehle, Jonas Kronforth, Henry Scherr, Mate Radincic (Facharbeiter), Jacques Ndjaba-Essombo, Eldin Kolic (Fachwerker).

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