Erfolgreiche Bauabnahme: Tübingen hat endlich seinen Europaplatz
Es war ein angenehmer Termin für die angereisten Storzianer und ebenfalls für die städtischen Auftraggeber aus Tübingen: Endlich, mit einem halben Jahr Verspätung, verfügt die Universitätsstadt über ihren Europaplatz – nach fast drei Jahren Bauzeit. Corona und der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Lieferengpässe hatten so manche Zeitplanung durchkreuzt. Die obligatorische Bauabnahme jedoch verlief zur allgemeinen Zufriedenheit. Damit hat die Bauherrschaft nun ihr Einverständnis gegeben für die Neugestaltung dieses zentralen Verkehrsknotenpunktes. STORZ war für die Tiefbau- und für die Pflasterarbeiten zuständig.
„Ein tolles Projekt und ein neuer Aufenthaltsplatz für Tübingen“ - dieses Lob aus dem Mund der städtischen Projektleiterin Dr. Katrin Korth hörten STORZ-Geschäftsführer Markus Elsen, Niederlassungsleiter Jochen Barany und Bauleiter Kai Linder natürlich gern. Zusammen mit dem städtischen Bauleiter Steffen Ruoff war es die Planungsspezialistin, die den neuen Europa-Platz mit seinem Zentralen Omnibusbahnhof technisch eingehend begutachtete und abnahm. Markus Elsen stimmte ihr in dessen städtebaulicher Bedeutung durchaus zu: „Dieser Platz ist eine neue Begegnungsstätte für Tübingen“, sagte er. Auch Kollegen der am Bau beteiligten Büros Breinlinger Ingenieure und BHM Planungsgesellschaft nahmen an der Abnahme teil.
Mit einer Auftragssumme von über 8,5 Mio. Euro ist dieses Projekt für STORZ natürlich von erheblicher Bedeutung. So wundert es nicht, dass die letztlich angenehme Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer so manche Klippe vergessen ließ, die man in den Jahren der Bauzeit gemeinsam hat umschiffen müssen: Verzögerungen durch die Pandemie und anschließend durch den Krieg in der Ukraine. Man habe immer gemeinsam nach Lösungen gesucht, so hieß es. Manchmal sei dies nicht ganz einfach gewesen. Dr. Korth: „Uns war bewusst, dass es eine komplexe Baustelle mit vielen Unsicherheiten werden würde.“
Sichtlich entspannt absolvierte Bauleiter Kai Linder diesen Termin: Er hatte das Projekt von seinem Vorgänger Sebastian Ziegler vor einem knappen Jahr übernommen. Auch auf Seiten der Poliere hatte es im Laufe der Bauzeit einen Wechsel gegeben: Nach einem halben Jahr übergab Thomas Betz den Staffelstab an Sven Würziger. Für Abrechnung und Vermessung war Roland Traub durchgehend zuständig.
Durchschnittlich acht bis zehn Storzianer waren während der Bauzeit auf dieser prominenten Baustelle direkt vor dem Tübinger Hauptbahnhof im Einsatz. Hinzu kamen Subunternehmer, welche die ausgesprochen umfangreichen Pflasterarbeiten ausführten. Sie alle meisterten die schwierige Aufgabe, bei laufendem Verkehr und täglich rund 30.000 Passanten den neuen Zentralen Omnibusbahnhof der Stadt anzulegen und zusammen mit einem ansprechenden Bahnhofsumfeld und dem Übergang zum Anlagenpark komplett neu zu gestalten. Damit ist Tübingens Europaplatz jetzt übersichtlicher, sicherer und barrierefrei.
Was im anschluß an die Bauabnahme noch zu erledigen war, dürfte kaum der Rede wert sein: Markierungsarbeiten und kleinere Ausbesserungen des Pflasters standen noch an. Nichts Dramatisches also, was die gute Stimmung beim Abnahmetermin hätte trüben können.
Die Baustelle Europaplatz in Zahlen
o 1.400 m2 Pflaster Großformat
o 7.800 m2 Pflaster Kleinformat
o 8.000 m2 Betonfahrbahn
o 1300 m2 Radwege
o 22 km Leerrohre
o 85 Kabelschächte
o 1500 m Kanäle PP DN160-DN315/ STB DN300-DN700
o 16.500 m3 Aushub
o 33.000 t Entsorgung Z0-DK1
o 27.000 t KFT 0/45
o 3.000 t UGV
o 3.000 t Sand
o 3.000 m3 Baumsubstrat
Informationen zu den Bildern:
Tübingens Europaplatz ist mit seinem Zentralen Omnibusbahnhof der Verkehrsknotenpunkt der Universitätsstadt.
Bauabnahme in angenehmer Atmosphäre: STORZ-Niederlassungsleiter Jochen Barany, Geschäftsführer Markus Elsen, Tübingens Projektleiterin Dr. Kathrin Korth, Bauleiter Kai Linder (v.l.).
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