Neubau STORZ-Niederlassung Sigmaringen: Ein Gebäude, das weit in die Zukunft weist

Bodenständig – modern – zukunftsorientiert: So könnte man das neue Gebäude der STORZ-Niederlassung Sigmaringen in Inzigkofen in Stichworten beschreiben. Selbstbewusst nimmt es den Platz des früheren Bürobaus ein: zweistöckig – kompakt - lichtdurchflutet. Ein Bauwerk, dem man seinen Zweck auf den ersten Blick nicht ansieht. Klimafreundlich – behaglich – nachhaltig: Ein Gebäude, dessen besondere Eigenschaften sich erst bei näherem Hinsehen erschließen. Bei aller architektonischen Strenge wirkt es einladend, auf Besucher wie auf die hier tätigen Storzianer. Ein Gebäude, welches jedermann willkommen heißt. Ein Gebäude, das Vorbild sein will.

 

„Wir sind alle begeistert!“ So bringt es Jochen Barany auf den Punkt, der als Leiter der STORZ-Niederlassung Sigmaringen für seine Kolleginnen und Kollegen sprechen kann: „Unsere neues Niederlassungsgebäude ist eine ganz andere Welt. Hier arbeiten wir gerne!“

Sollte dies das Hauptziel der beiden Ideengeber und Verantwortlichen dieses Neubaus gewesen sein – sie können davon ausgehen, es erreicht zu haben. Susanne Gräfin Kesselstatt sowie Projektleiter Stephan Herzberg lag in der Tat das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen. Gräfin Kesselstatt: „Unsere Kolleginnen und Kollegen verbringen hier einen Großteil ihres Tages. Deshalb sollen sich in diesem Gebäude auch wohlfühlen.“

Die Fassade des Neubaus gliedert sich in zwei horizontale Beton-Bänder und zahlreiche vertikale Verkleidungen. Herzberg: „Dies sind Alucobond-Element in Champagner-metallic. Wir wollten kein Standardgebäude mit grauen Fenstern und grauen Fassaden. Dieser Bau hebt sich von anderen Gebäuden deutlich ab.“

 

Schon heute die Arbeitswelt von morgen – New Work

Was man auf den ersten Blick nicht sieht: Dieses Verwaltungsgebäude greift vor auf die Arbeitswelt der Zukunft. Wer das Atrium betritt, muss sich nicht durch Flure bewegen und an Zimmertüren klopfen. Der Besucher betritt vielmehr eine auffallend helle und luftige Umgebung, geprägt durch viel Glas und Licht. Den großen Fensterflächen der Büros entsprechen auf den beiden Etagen gleich dimensionierte Wand- und Türelemente aus Glas. Außenlicht kann so zum Innenlicht werden. Vier Lichtkuppeln auf dem Dach illuminieren den gesamten Innenbereich von oben. Lichtkegel wandern mit dem Sonnenlauf.

„Diese Transparenz ist ein ganz wichtiges Signal“, erläutert Gräfin Kesselstatt. „Sie steht für Offenheit, Kommunikation, Teamwork. Es ist eine Botschaft und eine Chance für alle Kolleginnen und Kollegen, neue Formen der Zusammenarbeit leben zu können.“

Gelegenheit dazu bieten bewusst offengehaltene Räume. Etwa das Coworking-Space im oberen Stock. Ein großer ovaler Tisch mit Sitzgelegenheiten, eine Teeküche, Blick nach draußen – all dies lädt ein zum Gespräch, vielleicht auch zur Denkpause. Gräfin Kesselstatt: „Kreative Pausen sind nötig und willkommen. Wir wollen ein moderner Arbeitgeber sein, und das wollen wir auch demonstrieren.“ Ein weiteres Signal, besonders – aber nicht nur – an die junge Generation.

Die großzügige Cafeteria im Erdgeschoß jedenfalls ist künftig wohl der zentrale Kommunikationsort der Storzianer in Inzigkofen. Hier herrscht weniger die Farbpalette aus Grau und Weiß vor, sondern bräunliche Naturtöne. Hier kann man plaudern, essen und trinken, hier kann man abends und mittags Speisen zubereiten. Und vor allem: Von hier geht es nach draußen auf die große Terrasse. Unter Sonnenschirmen lässt sich in dieser Atmosphäre die schöne Jahreszeit genießen.

 

Ein Haus der kurzen Wege

Dieses neue STORZ-Niederlassungsgebäude ist ein Haus der kurzen Wege. Denn durch die Verglasung der Büros nach innen besteht Sichtkontakt, wenn man ihn denn möchte. Man kann seine Türe schließen, ist aber trotzdem im Geschehen. 18 Arbeitsplätze stehen hier den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung, arrangiert in großzügigen Gemeinschaftsbüros. Trotz aller Offenheit ist hier auch Privatheit durchaus möglich. Gräfin Kesselstatt: „Man nutzt diese Büros gemeinsam, aber es sind keine herkömmlichen Großraumbüros. Vielmehr verfügt jeder Arbeitsplatz über einen individuellen Sichtschutz. Dazu trägt insbesondere die Möblierung durch sogenannte Apothekerschränke bei.“

Dezente Farbgebung tut ein Übriges. Während sanftes Grau, gebrochenes Weiß und markante schwarze Kanten die Möblierung in den Büros prägen, changieren deren Wände und Decken in unterschiedlichen Weißtönen. „Ich wollte kein steriles Bürogebäude“, sagt Gräfin Kesselstatt. „Besser sind dezente als zu intensive Farben. Wände, Decken und Böden müssen optisch zueinander passen. Die Möbelfarben folgen den sichtbaren Betonstrukturen.“ Die Firmenchefin hat sich persönlich intensiv mit all diesen Details befasst, das Farbkonzept entwickelt, die Möbel und sonstigen Accessoires ausgesucht.

 

Architektur als Botschaft

Hier wurde nichts dem Zufall überlassen. Alles ist sinntragend und sendet Botschaften. Gräfin Kesselstatt: „Wir haben hier ganz bewusst viel Beton verbaut und machen diesen auch sichtbar. Dieses Haus ist insofern ein Bekenntnis zu den mineralischen Baustoffen, die wir bei STORZ produzieren und verwenden.“

Mit dieser Ästhetik ist der Neubau STORZ-Niederlassung in Inzigkofen allemal ein Statement. Vielleicht eines, an dem sich mögliche weitere STORZ-Gebäude orientieren werden?

 

Mission Nachhaltigkeit

Gut gerüstet für eine Zukunft, in welcher Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit zentrale Rollen spielen, ist dieser Bau mit dem Standard KFW 55 allemal. Seinen Wärmebedarf deckt er über eine Geothermie-Anlage. Fünf Erdwärme-Sonden reichen jeweils 100 m tief. Wärmepumpen heben die gewonnene thermische Energie auf ein höheres Temperaturniveau. Heiz- und Kühldecken im ganzen Gebäude sorgen auf den gut 700 m2 für die gewünschte Temperatur. Die benötigte elektrische Energie liefert eine ausreichend große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Stephan Herzberg: „Was den Wärmebedarf angeht, ist dieses Gebäude klimaneutral.“ Hinzu kämen dezentrale Lüftungen in jedem Büro. Sie sorgten für frische Luft und Sauerstoff. Fenster müssten nicht mehr geöffnet werden, und eine Klimaanlage sei nicht nötig. Herzberg: „Das ist nicht nur sinnvoll in Corona-Zeiten.“

Es gibt noch weitere technische Highlights. So steuert eine Elektronik den außenliegenden Lamellen-Sonnenschutz. Ein weiteres System regelt die Beleuchtung. Es erkennt, ob sich Personen in den Räumen befinden, schaltet das Licht automatisch ein und aus und steuert die Lichtmenge. Man verbrauche nur so viel Energie, wie man wirklich benötige, erläutert der Ingenieur. Auch in dieser Hinsicht hat der Bau Vorbildcharakter.

 

Die große Feier steht noch aus

Noch ist nicht der letzte Handgriff getan am Neubau. So wartet man noch auf eine Innenbegrünung, und auch die Außenbereiche sind noch nicht endgültig gärtnerisch angelegt. Dies sollen die Kolleginnen und Kollegen von Schöppler erledigen, nachdem die Niederlassung Sigmaringen vor Beginn des Baus die technischen Außenanlagen hergestellt hatte. Zumindest in dieser Hinsicht blieb also einiges in der STORZ-Familie. Ansonsten haben zahlreiche, dem Unternehmen verbundene Geschäftspartner und Betriebe hier gezeigt, was sie können. Allen voran die Sigmaringer Firma Steidle, die den Rohbau errichtet hat. Sie arbeitet oft genug mit STORZ zusammen, wenn es um Brückenbauprojekte geht.

„Dies alles ist in Coronazeiten entstanden mit den entsprechenden Auflagen und Schwierigkeiten“, sagt Gräfin Kesselstatt. „Alle Beteiligten haben hier tolle Arbeit geleistet und Maßstäbe gesetzt!“ Dies wolle man zu gegebener Zeit natürlich auch gebührend feiern, sobald die Coronavorschriften es zulassen.

Die Storzianerinnen und Storzianer um Niederlassungsleiter Jochen Barany jedenfalls genießen bereits ihre neue Arbeitswelt. „Unsere Mitarbeiter lieben dieses neue Niederlassungsgebäude“, sagt er und ergänzt: „Wir sind für diesen Bau alle sehr dankbar. Und ganz besonders danken wir Gräfin Kesselstatt für ihr intensives persönliches Engagement!“

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