Neue Bodenverbesserungseinheit

In der leuchtend rot gestalteten Flotte von STORZ- und CONVIA-Trucks fällt dieser Zug sofort ins Auge: strahlend weiß unterscheidet sich die neue Bodenverbesserungseinheit schon von weitem sichtbar von den übrigen Fahrzeugen. Und auch ihr Einsatzzweck differiert von denen der anderen: Der Mercedes-Arocs und der auf einem Tieflader mitgeführte Traktor bewegen sich auf den Baustellen gezielt in schweres Gelände hinein, um mit hydraulischen Bindemitteln Böden zu verfestigen und zu stabilisieren.

 

Das Neue: Dieser Zug ist autonom unterwegs. Er gehört zum Bereich von Karsten Roth, der bei STORZ für die Großprojekte verantwortlich zeichnet: „Wir haben eine Bodenverbesserungseinheit im Zusammenhang mit unserer Großbaustelle in Immendingen, dem Daimler Prüf- und Technologiezentrum, vor Jahren angeschafft. Sie bestand aus 2 Traktoren: einer ausgerüstet mit einer Fräse, der zweite als Zugmaschine für einen Kalkstreu-Anhänger. Es erforderte jedoch immer einen großen logistischen Aufwand, das alles zu transportieren. Wir brauchten dazu drei Tieflader.“ Die Einheit habe sich auf dieser Großbaustelle bewährt, so Roth. Es sei nun darum gegangen, sie zu optimieren.

 

Und dafür war man bereit, einiges zu investieren. Solch ein neuer Arocs ist nicht ganz billig. Der bullige LKW ersetzt nun einen der beiden Traktoren und den Kalkungsanhänger. „Ein 6 X 6 Allrad mit Spezialbereifung und 530-PS-Motor - der fährt auch durch richtig schwieriges Gelände“, erklärt Werkstattleiter Manuel Huber, der sich mit seinen Kollegen um das „technische Wohlergehen“ dieser Maschinen kümmert. Im Gelände bringe er die hydraulischen Bindemittel zur Bodenverbesserung aus. Auf der Straße aber mache er sich nützlich als Zugfahrzeug.

 

„Ein enormer Produktivitätsschub“, meint Karsten Roth dazu. „Unsere neue Einheit schafft wie die bisherige 3000 m3 pro Tag.“ Dabei werde bis zu einem halben Meter tief Kalk oder ein Kalk-Zement-Gemisch ins Erdreich eingearbeitet. Das Ziel: Den Boden belastbarer machen für weitere Baumaßnahmen. Angesichts der Farbe dieser Bindemittel liege das strahlende Weiß des Zuges nahe.

 

Mit der neuen Bodenverbesserungseinheit bewege man sich durchaus am Markt, erläutert Roth: „Natürlich sind wir in erster Linie auf unseren eigenen Baustellen tätig. Aber diese Einheit stellt auch ein attraktives Angebot dar für andere Baufirmen, die nicht über derartige Spezialgeräte verfügen.“

 

Unter die zahlreichen rot lackierten Trucks des STORZ-Fahrzeugpools jedenfalls bringt dieser neue Zug einen Hauch von „weißer Flotte“.

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