Verkehrsfreigabe B33 Tunnel Waldsiedlung: Happy end nach langen Jahren schwerer Arbeit

Es war ein allgemeines Aufatmen spürbar, als nun der Verkehr durch den Tunnel Waldsiedlung an der B33neu freigegeben werden konnte. Dies hatte weniger mit den hochsommerlichen Temperaturen im Freien zu tun, welche im Tunnelinneren eher erträglich waren. Das Aufatmen ging vielmehr zurück auf die nunmehr im Bereich Reichenau-Waldsiedlung spürbar verbesserte Verkehrssituation für die Anwohner, als auch auf die Tatsache, dass in den über dreieinhalb Jahren Bauzeit schwierigste geologische Bedingungen gemeistert worden waren. Das 474 m lange in offener Bauweise errichtete Tunnelbauwerk mit seinen nochmals insgesamt 271 m messenden Zuläufen kann man durchaus als ingenieurtechnisches Vorzeigestück präsentieren.

Wie zum Spatenstich im Dezember 2018 hatte sich zur Verkehrsfreigabe des Tunnels Prominenz aus Politik und Verwaltung eingefunden.  Das auftraggebende Bundesverkehrsministerium vertrat dessen Staatssekretär Michael Theurer MdB, das Landesverkehrsministerium Staatssekretärin Elke Zimmer MdL. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer war die einzige Rednerin, die beide Veranstaltungen - sowohl den Spatenstich als auch die Freigabe - im Amt erleben durfte. Sie sprach den politischen Wechsel an und erkannte trotzdem Dauerhaftes: „Wir stehen mit diesem Werk auf den Schultern unserer Vorgänger und Vorvorgänger“, sagte sie mit Blick auf das Gesamtprojekt.

Sämtliche Rednerinnen und Redner schlossen sich diesem Dank an und würdigten insbesondere die Leistungen der ausführenden Bauleute und Firmen: „Sie haben Großartiges geleistet!“ - darin waren sich alle einig.

Zusammen mit den Arge-Kollegen von Baresel und Schleidt hörten dies natürlich die anwesenden Storzianer gern, allen voran Polier Kai Penkwitz, Christoph Feger und Patrick Jait, die beide nacheinander diese Bauleitung betreuten. STORZ-Geschäftsführer Markus Elsen war ebenso vor Ort wie Kalkulator Rolf Schulz und Abrechner Alexander Martin.

Dem symbolischen Durchschneiden des schwarz-rot-goldenen Bandes zur Verkehrsfreigabe folgten wenig spektakuläre Funksprüche des Tunnelpersonals an die den Verkehr regelnde Polizei. Diese leitete daraufhin die Fahrzeuge in Richtung Konstanz von der alten B33 durch den neu erbauten Tunnel. So manche Fahrer erkannten den historischen Moment und feierten ihn mit einem Hupkonzert.

Derartiger Lärm wird den Anwohnern des Bereichs Waldsiedlung künftig erspart bleiben. Sie dürfen aufatmen, weil viele tausend Fahrzeuge täglich nunmehr ihre unmittelbare Nachbarschaft unterirdisch passieren.

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